PRESSEERKLÄRUNG zum Ausgang der Bundestagswahl

27. September 2021

Zum Ergebnis der Bundestagswahl am 26.9.2021 erklärt der SPD-Kreisvorsitzende Klaus Barthel:

Für die Landkreis-SPD ist das Wahlergebnis ein grandioser Erfolg. Die SPD ist bundesweit nach fast zwanzig Jahren wieder stärkste Partei in Deutschland. Angesichts der zahlreichen Nachrufe und Grabgesänge der vergangenen Jahre ist das kaum erwartet worden.

Die Vormachtstellung der CSU in unserer Region ist stark angeschlagen. Nur noch gut 40% der Erst- und gut 30% der Zweitstimmen - das ist angesichts der früheren 60%-Ergebnisse ein enormer Vertrauensverlust. Wir gratulieren dennoch Alexander Radwan zum Gewinn des Direktmandates.

Ebenso gratulieren wir Karl Bär zum Einzug in den Deutschen Bundestag über die Grüne Liste.

Für uns als Sozialdemokraten bedeutet es viel, wieder ganz in die Nähe eines Mandats gekommen zu sein: unser Kandidat Hannes Gräbner liegt auf Platz 25 nur um zwei Plätze hinter dem letzten gewählten Mandat für die BayernSPD. Ihm danken wir für sein enormes Engagement in diesem Wahlkampf trotz vorhergesagter, aber jetzt widerlegter Aussichtslosigkeit. Er musste seine Berufstätigkeit mit diesen Anforderungen unter einen Hut bringen. Dafür gebührt ihm besonderer Respekt!

Neues Selbstbewusstsein ziehen wir aus der Tatsache, dass die SPD wieder zweitstärkste Kraft bei den Zweitstimmen wurde, nach Platz 4 und 5 bei vergangenen Wahlen und haben im Landkreis spürbar zugelegt.

Die Landkreis-SPD sieht sich auch in ihrer inhaltlichen Positionierung bestätigt. Mit unserer Schwerpunktsetzung auf Fragen der sozialen Gerechtigkeit, der Daseinsvorsorge am Beispiel Gesundheit, der Stärkung der Arbeitenden und des klimafreundlichen Umbaus, bei uns am Beispiel Verkehr, haben wir auch Einfluss auf die Bundes- und Landesebene genommen. Mit der von uns unterstützten neuen Landesspitze der BayernSPD haben wir uns aus dem Tal der einstelligen Tiefstwerte herausgearbeitet.

Jetzt liegt viel Arbeit vor uns. Wir wollen das neue Vertrauen halten und ausbauen. Die Zersplitterung der Parteienlandschaft und der verbreitete Verdruss bereiten uns große Sorgen. Wir brauchen wieder mehr Menschen, die sich dauerhaft für unsere politischen Ziele nicht nur aussprechen, sondern auch engagieren.

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